Die Gewinner der Greenopia Challenge stehen fest!

Die Gewinner der Greenopia Challenge stehen fest!

Die Zukunft unserer Welt hängt von einem nachhaltigen und schonenden Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ab. Aus diesem Grund haben wir in Zusammenarbeit mit Guampa, „Nürnberg engagiert“, dem Zollhof und der Umweltbank die „Greenopia Challenge“ ins Leben gerufen. Wir wollen gemeinsam einen Beitrag für eine nachhaltigere und grünere Stadt leisten, indem wir insbesondere Kinder und Jugendliche in unser Projekt integrieren und ihnen das Thema näherbringen.

 

Basierend auf einer von uns aufgestellten Umfrage haben wir drei Bereiche ausgesucht, für die sich die Interessierten seit Mitte Mai anmelden konnten.

1) Lebensmittelverschwendung: In Deutschland landen etwa 12 Tonnen Lebensmittel im Müll, obwohl sie meist noch für den Verzehr geeignet wären.

2) Verkehr in der Stadt Nürnberg: Die Metropolregion wächst ständig – und damit auch die Zahl der Autos, die auf den Straßen unterwegs sind. Dies bringt weitere Problem mit sich, wie die Erhöhung von Emissionen, Unfällen und Verschmutzung.

3) Müllverschmutzung: 417,2 Millionen Tonnen an Müll wurden 2018 in Deutschland allein produziert. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist der Verbrauch für Verpackungsmüll noch einmal um weitere 6% angestiegen, vor allem bedingt durch Onlineshopping und Essenslieferungen.

 

Zu diesen Themen haben uns Jugendliche, entweder einzeln oder in Gruppen, ihre Projekte mit Lösungsansätzen zukommen lassen, welche anschließend von unserer Jury evaluiert wurden. Die besten vier Projekte wurden ins Finale eingeladen, um dort der Jury vorgestellt zu werden. Diese besteht aus der Vorstandsvorsitzenden von Guampa Christine Sparvoli-Frank, dem Head of Research and Tech-Incubation am Zollhof Sebastian Engel und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter im Referat für Familie, Jugend und Soziales Uli Glaser.

Am Freitag, den 30. Juni, war es dann endlich so weit. Um 15 Uhr startete das Finale der Greenopia Challenge. Nach vier gelungenen Präsentationen und innovativen Ideen hatte die Jury die Qual der Wahl, welche Projekte gewinnen sollten. Nach einer kurzen Beratungspause wurden diese dann auch bekannt gegeben.

Unser erstes Gewinnerteam beschäftigt sich mit dem Problem, dass auf den Straßen in Nürnberg zu viele PKWs unterwegs sind. Das führt zu Parkplatzmangel, Berufspendlern, Emissionen und Verkehrslärm.

Im Durchschnitt verbringt ein*e Nürnberger*in nur 33 Minuten im Auto, legt dabei etwa nur 18km am Tag zurück, und das meistens auch allein. Nicht einmal jedes zweite Auto ist mit einer zweiten Person besetzt. Zudem besitzen Menschen, die im Zentrum leben, oft kein Auto, was den Wocheneinkauf oder einen Besuch zum Möbelhaus erschwert. Verkehrschaos ist damit vorprogrammiert.

Genau da will Combined Car eingreifen und helfen, das Problem des Autoüberflusses zu lösen. Es handelt sich hierbei um eine App, die nach dem Prinzip „Fahrgemeinschaften“ funktioniert. Anders als vergleichbare Anbieter, welche ihre Dienste nur für Langstrecken anbietet, beschäftigt sich Combined Car mit Kurzstrecken.

Man kann angeben, wohin man möchte, wie lange man in etwa brauchen wird und wie viel eingekauft wird. So kann man eine Fahrgemeinschaft finden, was die Anzahl der Autos senkt, die gleichzeitig zum Einkaufen genutzt werden.

Um weiter die Attraktivität zu fördern, können durch Kooperationen mit Supermärkten eigene Parkplätze für Appnutzer*innen angeboten werden, was die Anzahl der erforderlichen Parkplätze nachhaltig und langfristig verringert. Zudem werden durch die Fahrgemeinschaften Emissionen eingespart, Lärm reduziert und Menschen zusammengebracht.

 

Unser zweites Gewinnerteam, Ökomania, setzt sich mit dem Thema Lebensmittelverschwendung auseinander, die noch immer ein weltweites Problem darstellt. Hierzulande landen rund 12 Millionen Tonnen an Lebensmitteln im Müll – weltweit sind es 1,3 Milliarden Tonnen. Seien es zerbrochene Kekse, eine braune Stelle am Apfel oder das abgelaufene Mindesthaltbarkeitsdatum – es gibt genug Gründe, weshalb Lebensmittel nicht beim Verbraucher landen. Aber auch zuhause wird noch viel weggeschmissen. Pro Kopf sind es jährlich rund 81kg. Obst und Gemüse sind davon am häufigsten betroffen, was 34% des Mülls ausmacht. Gleich dahinter kommen Brot und Backwaren mit 14% und auf dem dritten Platz sind Getränke mit 11%.

Gerade die Umwelt leidet besonders an dem Verbrauch, da unnötig Aufwand betrieben werden muss, um die Lebensmittel herzustellen, Pestizide in die Umwelt gelangen oder der Müll nicht richtig entsorgt wird und in der Natur landet.

Ökomania beschäftigt sich mit dem Problem, wie man gegen diese Verschwendung vorgehen könnte. Man sollte schon im Kindesalter damit anfangen, Kinder zu sensibilisieren und zu erklären, wie genau man gegen so etwas vorgehen kann. Um dies auch noch mehr zu vertiefen und eine Alternative aufzuzeigen, können Kooperationen zwischen Kindergärten/Schulen stattfinden. Supermärkte würden so ihre Lebensmittel an Kindergärten oder Schulen weitergeben, die in kurzer Zeit ablaufen würden. Davon würden nicht nur diese Institutionen profitieren, sondern auch die Lebensmittelmärkte könnten mit einer geringeren Lebensmittelverschwendung werben.

 

Die beiden Gewinnerteams erwartet ein kleines Preisgeld und die Möglichkeit, ihre Projekte mit uns umzusetzen.

 

Auch ein großes Dankeschön an die anderen beiden Finalgruppen, die sich viel Mühe gegeben und Gedanken um ihr Projekt gemacht haben. Auch sie haben sich damit auseinandergesetzt, wie man Lebensmittelverschwendung in Supermärkten vermeiden und Menschen dazu animieren kann, öffentliche Verkehrsmittel vermehrt wahrzunehmen.

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